Am dritten Abend der diesjährigen Poetikvorlesung nähert Monika Rinck sich den städtischen Räumen, in denen, abseits aller Naturlyrik, literarische Texte entstehen. In ihrem Schreiben fragt sie nach dem urbanen Stimmengewirr, den sozialen Konflikten und den kulturellen Gemengelagen, aus denen Gedichte hervorgehen. Monika Rinck ist die derzeit vielleicht angesehenste deutschsprachige Lyrikerin. In der diesjährigen Zürcher Poetikvorlesung beschäftigt sie sich unter dem Titel «Raumfragen» an drei Abenden mit poetischen, digitalen und städtischen Räumen. Jedes Gedicht ist ein räumliches Gebilde, ein graphisches Textarrangement aus Zeichen und Leerstellen, das zugleich auf seine Umgebung reagiert. Wie verändert sich jene Verortung in Zeiten automatisierter Textproduktion und algorithmischer Verfahren? In welchem Dialog stehen Gedichte mit dem Stimmengewirr des urbanen Raumes? Mit diesen und weiteren Fragen und dem Unsagbaren der Lyrik beschäftigt sich Monika Rinck im Literaturhaus. Monika Rinck (*1969 in Zweibrücken) ist für ihr literarisches Werk, das u.a. aus Gedichtbänden – u. a. zum fernbleiben der umarmung (2007), Honigprotokolle (2012), Alle Türen (2019) –, essayistischen Schriften und Hörspielen besteht, zahlreich prämiert worden, u. a. mit dem Kleist-Preis (2015), dem...
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Am dritten Abend der diesjährigen Poetikvorlesung nähert Monika Rinck sich den städtischen Räumen, in denen, abseits aller Naturlyrik, literarische Texte entstehen. In ihrem Schreiben fragt sie nach dem urbanen Stimmengewirr, den sozialen Konflikten und den kulturellen Gemengelagen, aus denen Gedichte hervorgehen. Monika Rinck ist die derzeit vielleicht angesehenste deutschsprachige Lyrikerin. In der diesjährigen Zürcher Poetikvorlesung beschäftigt sie sich unter dem Titel «Raumfragen» an drei Abenden mit poetischen, digitalen und städtischen Räumen. Jedes Gedicht ist ein räumliches Gebilde, ein graphisches Textarrangement aus Zeichen und Leerstellen, das zugleich auf seine Umgebung reagiert. Wie verändert sich jene Verortung in Zeiten automatisierter Textproduktion und algorithmischer Verfahren? In welchem Dialog stehen Gedichte mit dem Stimmengewirr des urbanen Raumes? Mit diesen und weiteren Fragen und dem Unsagbaren der Lyrik beschäftigt sich Monika Rinck im Literaturhaus. Monika Rinck (*1969 in Zweibrücken) ist für ihr literarisches Werk, das u.a. aus Gedichtbänden – u. a. zum fernbleiben der umarmung (2007), Honigprotokolle (2012), Alle Türen (2019) –, essayistischen Schriften und Hörspielen besteht, zahlreich prämiert worden, u. a. mit dem Kleist-Preis (2015), dem Ernst-Jandl-Preis für Lyrik (2017) und dem Berliner Literaturpreis (2021). Rinck hatte mehrere Poetikdozenturen inne, u. a. in Münster, Göttingen, Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Sie unterrichtet seit April 2023 als Professorin für Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Im Oktober 2024 erscheint ihr neuster Gedichtband «Höllenfahrt & Entenstaat». Einführung von Anatol Heller Büchertisch: www.buchland.ch In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Seminar der Universität Zürich, mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur.
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