Sein ganzes Leben lang arbeitete Miró eng mit den wichtigsten DichterInnen und SchriftstellerInnen seiner Zeit zusammen und illustrierte ihre Bücher. Das Atelier des Künstlers in Paris wurde zum Treffpunkt der literarischen Kreise in der französischen Hauptstadt. Er sah sich selbst als «peintre-poète» (Maler-Dichter) und war bestrebt, die Grenze zwischen Wort und Bild in seinem Werk aufzuheben. Sein Bildvokabular ist ohne das geschriebene Wort, Schriftzeichen und poetische Metaphern kaum denkbar.
Auch die Werke der Ausstellung «Joan Miró - Alles ist Poesie. Sammlung Würth» sind zum grössten Teil von unterschiedlichen literarischen Quellen inspiriert.
Diese Themenführung beleuchtet Mirós Affinität zur Literatur und setzt sich mit den magischen, lyrischen und manchmal humorvollen Fantasiewelten eines herausragenden Künstlers des 20. Jahrhunderts auseinander.