Eine Führung mit Anisha Imhasly, Rohit Jain und Halua Pinto de Magalhães
Ein Wandbild in einem Berner Quartierschulhaus löst 2019 eine Kontroverse über Rassismus und das koloniale Erbe der Stadt Bern aus. Die Debatte intensiviert sich im Sommer 2020 angesichts der weltweiten Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung: Behörden, Medien, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Privatpersonen ringen um Deutungsmacht und um einen angemessenen Umgang mit den rassistischen Motiven des Wandbilds. Im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs lässt sich die Stadt Bern vom Vorschlag «Das Wandbild muss weg!» überzeugen. Dieser fordert: Das Wandbild muss aus der Schule weg und in ein Museum. Der Diskurs über die Geschichte und Gegenwart von Rassismus in Bern kann so mit einer breiten Öffentlichkeit weitergeführt werden. Vier Jahre später ist das Wandbild Teil der Sammlung des Bernischen Historischen Museums.
Im Rahmen eines Gastkuratoriums gestaltet der Verein «Das Wandbild muss weg!» eine Ausstellung dazu. Diese verortet beständige koloniale Muster und historisch gewachsene rassistische Strukturen im Jetzt – und bietet Denkanstösse für die öffentliche Auseinandersetzung, wie wir als Gesellschaft mit diesem Kulturerbe aus der Kolonialzeit umgehen möchten.
Anisha Imhasly, Rohit Jain und Halua
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Eine Führung mit Anisha Imhasly, Rohit Jain und Halua Pinto de Magalhães
Ein Wandbild in einem Berner Quartierschulhaus löst 2019 eine Kontroverse über Rassismus und das koloniale Erbe der Stadt Bern aus. Die Debatte intensiviert sich im Sommer 2020 angesichts der weltweiten Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung: Behörden, Medien, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Privatpersonen ringen um Deutungsmacht und um einen angemessenen Umgang mit den rassistischen Motiven des Wandbilds. Im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs lässt sich die Stadt Bern vom Vorschlag «Das Wandbild muss weg!» überzeugen. Dieser fordert: Das Wandbild muss aus der Schule weg und in ein Museum. Der Diskurs über die Geschichte und Gegenwart von Rassismus in Bern kann so mit einer breiten Öffentlichkeit weitergeführt werden. Vier Jahre später ist das Wandbild Teil der Sammlung des Bernischen Historischen Museums.
Im Rahmen eines Gastkuratoriums gestaltet der Verein «Das Wandbild muss weg!» eine Ausstellung dazu. Diese verortet beständige koloniale Muster und historisch gewachsene rassistische Strukturen im Jetzt – und bietet Denkanstösse für die öffentliche Auseinandersetzung, wie wir als Gesellschaft mit diesem Kulturerbe aus der Kolonialzeit umgehen möchten.
Anisha Imhasly, Rohit Jain und Halua Pinto de Magalhães sind Teil des Berner Rassismus Stammtisches. Ihr Ausstellungsbeitrag «Wir müssen reden! Ein Stammtischgespräch zur Wandbild-Debatte» beleuchtet die Kontroverse rund um das Wandbild und spiegelt sie mit der eigenen jahrelangen antirassistischen Arbeit. In dieser Abendführung geht das Gespräch weiter – vielstimmig, ergebnisoffen und solidarisch.
Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen (Basistarif). Mit dem Eintrittsticket für diese Veranstaltung können Sie im Rahmen des Museumsbiers bis 20 Uhr zusätzlich ausgewählte Ausstellungen kostenlos besuchen.
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