Giuseppe Verdis Oper «Macbeth» erzählt eine durch und durch finstere Geschichte: Schaurige Hexengestalten stellen dem als Kriegsheld heimkehrenden Macbeth einen hochrangigen Adelstitel und später gar die glänzende Krone Schottlands in Aussicht.
Davon geblendet, dass sogleich die erste Prophezeiung der Hexen eintrifft, räumen Macbeth und seine machthungrige Frau sämtliche Widersacher aus dem Weg: Bald schon klebt Blut an den Händen des Paares – und lässt sich nicht mehr abwaschen. Die Schuld und die Angst vor drohender Rache lasten schwer auf Macbeth und lassen ihn immer mehr an seinem Verstand zweifeln.
In seiner zehnten Oper widmete sich der grosse italienische Musikidramatiker Giuseppe Verdi (1813–1901) im Jahr 1847 erstmals der Vertonung eines Stückes von William Shakespeare. In «Macbeth» gelang Verdi eine zuvor nie dagewesene Synthese von Drama und Musik. In seiner atemlosen Erzählung der Tragödie von Ehrgeiz und Selbsttäuschung lässt er tief in die seelischen Abgründe der Hauptfiguren eintauchen.
Das Regieteam um Yves Lenoir realisierte zuletzt am Theater Orchester Biel Solothurn mit durchschlagendem Erfolg Verdis «Nabucco»; die Inszenierung war 2023 im Stadttheater zu sehen.
Oper in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Talk im Theater um 18.45 Uhr