Seit über 40 Jahren widmet die Performance-Künstlerin Marina Abramovic ihr Leben der Kunst. 40 Jahre, in denen sie ihre physischen und mentalen Kräfte auslotete, ihren Körper malträtierte und an seine Grenzen brachte. 2010 widmete ihr das MoMA eine umfangreiche Einzelausstellung, die mehr als eine halbe Millionen Besucher anzog. In der Aussstellung, die unter anderem Videos ihrer älteren Arbeiten (unter anderem mit ihrem damaligen Lebenspartner Ulay) und von Studenten nachgestellte Performances zeigte, war Abramovic selbst präsent: Drei Monate lang, während der gesamten Ausstellungsdauer, sass sie sechs Tage die Woche, jeweils sieben Stunden in der Mitte des Atriums bewegungslos auf einem Stuhl. Einzeln konnten Zuschauer sich ihr gegenüber setzen, um mit ihr in einen „geistigen Dialog“ zu treten. Der Film begleitet Abramovic vor, während und nach der Ausstellung, gibt Einblicke in den Umgang mit Kuratoren, Galeristen und ihren Studenten, zeigt sie sowohl in Interaktion mit dem Publikum als auch hinter den Kulissen und zeichnet so ein intimes Porträt einer Künstlerin, die ohne Zweifel als „Mutter der Performance-Kunst“ bezeichnet werden kann. Das Filmprogramm zur Marina Abramović-Ausstellung im Kunsthaus Zürich