Der mexikanische Regisseur Sebastián will mit seinem Team einen Film über Kolumbus drehen. Die Dreharbeiten laufen problemlos, bis soziale Unruhen ausbrechen, da die Wasserversorgung der Region an einen internationalen Konzern verkauft wurde. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren, und die Filmcrew kann den Konflikten nicht ausweichen. Regie: Icíar Bollaín Spanien, Mexiko, Frankreich, 2010, Sp/d 104 Minuten mit Luis Tosar, Gael García Bernal, Juan Carlos Aduviri, Karra Elejalde Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr Sebastián, ein junger mexikanischer Regisseur, reist mit seiner Filmcrew nach Bolivien, um einen Historienfilm zu drehen. Er möchte die wahre Geschichte der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus und die grausame Unterwerfung der Ureinwohner erzählen. Die Dreharbeiten lassen sich zunächst gut an, zumal mit Daniel vor Ort ein idealer Darsteller für den Indio-Anführer Hatuey gefunden wird. Doch beschränkt sich dessen rebellischer Geist nicht nur auf seine Filmrolle. Der Film thematisiert den "Wasserkrieg von Cochabamba", der im Jahr 2000 Schlagzeilen machte, indem er den Konflikt so zeigt, wie Costa und Sebastián ihn als Europäer wahrnehmen. Über die Ebene des "Films im Film" spannt die Regisseurin Bollaín einen Bogen zur blutigen Kolonisation...
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Der mexikanische Regisseur Sebastián will mit seinem Team einen Film über Kolumbus drehen. Die Dreharbeiten laufen problemlos, bis soziale Unruhen ausbrechen, da die Wasserversorgung der Region an einen internationalen Konzern verkauft wurde. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren, und die Filmcrew kann den Konflikten nicht ausweichen. Regie: Icíar Bollaín Spanien, Mexiko, Frankreich, 2010, Sp/d 104 Minuten mit Luis Tosar, Gael García Bernal, Juan Carlos Aduviri, Karra Elejalde Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr Sebastián, ein junger mexikanischer Regisseur, reist mit seiner Filmcrew nach Bolivien, um einen Historienfilm zu drehen. Er möchte die wahre Geschichte der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus und die grausame Unterwerfung der Ureinwohner erzählen. Die Dreharbeiten lassen sich zunächst gut an, zumal mit Daniel vor Ort ein idealer Darsteller für den Indio-Anführer Hatuey gefunden wird. Doch beschränkt sich dessen rebellischer Geist nicht nur auf seine Filmrolle. Der Film thematisiert den "Wasserkrieg von Cochabamba", der im Jahr 2000 Schlagzeilen machte, indem er den Konflikt so zeigt, wie Costa und Sebastián ihn als Europäer wahrnehmen. Über die Ebene des "Films im Film" spannt die Regisseurin Bollaín einen Bogen zur blutigen Kolonisation Lateinamerikas. Es sind Szenen, die an Werner Herzogs berühmte Urwald-Filme Aguirre, der Zorn Gottes und Fitzcarraldo erinnern - zwei Meisterwerke, die ähnlich zwiespältige Gefühle wecken hinsichtlich westlicher Filmproduktionen in Lateinamerika. Programm 2024/2025: Wasser Sei es ein kleiner Bach, ein reissender Fluss; sei es das weite Meer, der idyllische Bergsee; sei es ein erfrischender Sommerregen, ein drohendes Gewitter; sei es ein gefährlicher Gletscher, die einladende Winterlandschaft: Wasser bringt immer auch Emotionen mit sich. Oder es ist ein Mittel, um solche Emotionen auszulösen – auch filmisch. Wasser hat etwas Geheimnisvolles an sich, wenn es als Versteck dient, es hat etwas Bedrohliches, wenn kein Land in Sicht ist. Wasser ist aber auch Sehnsuchtsort: Sei es als Trinkwasser oder Badespass in den Ferien. Im Film ist Wasser meist mehr als nur Mittel zum Zweck. Es übernimmt eine Rolle, es funktioniert als Bindeglied, es trägt die Symbolik. In unserem aktuellen Cineclub-Programm haben wir uns auf starke Filme mit unterschiedlichen Wasser-Funktionen und -Aggregatzuständen konzentriert: von den eisigen Landschaften in Fargo, dem Lebenselixier in Hadaka no Shima oder dem Übergang von Welten in The Burial of Kojo. So erfrischend wie ein Schluck kaltes Wasser, so reinigend wie ein Platzregen, so schön wie ein Blick über das Meer und so geheimnisvoll wie Wasserfall inmitten eines Waldes - so hoffen wir, wird auch unser Programm. Wagen wir den Sprung in die nächste Saison des Cineclub, und hoffentlich gibt es noch viele Gelegenheiten, über die gesehenen Filme davor oder danach an der Bar zu diskutieren, sei es mit einem Glas Wasser oder einem anderen Getränk. [gallery columns="4" ids="eyJ1cmwiOiJodHRwczpcL1wvd3d3LmdyYWJlbmhhbGxlLmNoXC93cC1jb250ZW50XC91cGxvYWRzXC8yMDI0XC8xMFwvMjAyNF8xMV8xMV9UYW1iaWVuTGFMbHV2aWEuanBnIiwidGl0bGUiOiIyMDI0XzExXzExX1RhbWJpZW5MYUxsdXZpYSIsImNhcHRpb24iOiIiLCJhbHQiOiIiLCJkZXNjcmlwdGlvbiI6IiJ9"]
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