Ich bin mir selber fremd geworden
Stimmen aus dem Frauenzuchthaus Hoheneck - performatives Konzert und Gedenken
Das Frauenzuchthaus Hoheneck ist das Sinnbild politisch verfolgter Frauen in der DDR. Mit drakonischen menschenrechtswidrigen Strafmaßnahmen unwürdigen Haftbedingungen und Zwangsarbeit in der Textilindustrie versuchte der DDR-Machtapparat hier seine politischen Gegnerinnen zu brechen. Häufigster „Straftatbestand“ war die versuchte oder geplante Republikflucht.
In einem gemeinsamen Projekt präsentieren das Musiktheater Kollektiv „Schatz & Schande“ und das Ensemble „Neue Kammer“ Gedichte die während der Haft in Hoheneck verfasst und von Komponist Philipp Rücker neu vertont wurden. Dazu wird eine Lichtinstallation entworfen die die Farblosigkeit Enge und Monotonie der Haftzeit einfängt: Wie in einem Schwarz-Weiß-Film tunkt das Licht das Ensemble in Grautöne. Die Akteur*innen werden durch Lichteinsatz voneinander abgeschnitten. Hin und wieder sieht man ein Gesicht eine Hand den Schatten oder die Silhouette einer Gestalt.
Mit diesem Hybrid aus Konzert und Performance wollen die Künstler:innen eine neue Form der Erinnerungskultur wagen die ein Gefühl für die Situation der Häftlinge vermittelt an die Verbrechen der SED-Diktatur erinnert und den inhaftierten
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Ich bin mir selber fremd geworden
Stimmen aus dem Frauenzuchthaus Hoheneck - performatives Konzert und Gedenken
Das Frauenzuchthaus Hoheneck ist das Sinnbild politisch verfolgter Frauen in der DDR. Mit drakonischen menschenrechtswidrigen Strafmaßnahmen unwürdigen Haftbedingungen und Zwangsarbeit in der Textilindustrie versuchte der DDR-Machtapparat hier seine politischen Gegnerinnen zu brechen. Häufigster „Straftatbestand“ war die versuchte oder geplante Republikflucht.
In einem gemeinsamen Projekt präsentieren das Musiktheater Kollektiv „Schatz & Schande“ und das Ensemble „Neue Kammer“ Gedichte die während der Haft in Hoheneck verfasst und von Komponist Philipp Rücker neu vertont wurden. Dazu wird eine Lichtinstallation entworfen die die Farblosigkeit Enge und Monotonie der Haftzeit einfängt: Wie in einem Schwarz-Weiß-Film tunkt das Licht das Ensemble in Grautöne. Die Akteur*innen werden durch Lichteinsatz voneinander abgeschnitten. Hin und wieder sieht man ein Gesicht eine Hand den Schatten oder die Silhouette einer Gestalt.
Mit diesem Hybrid aus Konzert und Performance wollen die Künstler:innen eine neue Form der Erinnerungskultur wagen die ein Gefühl für die Situation der Häftlinge vermittelt an die Verbrechen der SED-Diktatur erinnert und den inhaftierten Frauen ein Denkmal setzt.
MITWIRKENDE
Komposition: Philipp Rücker
Regie: Leonie Sowa
Bühne & Kostüm: Leila Brinkmann
Lichtdesign: Franz Lehmann
Sopran: Johanna Ihrig Sarah Kollé
Alt / Mezzo: Hanna Hagel
Tenor: Elias Riemenschneider
Bariton: Valentin Schneider
Bass: Jean-Baptiste Mouret
Geige: Hedwig Ohse Ronja-Sophie Putz
Bratsche: Florian Giering
Cello: Kathleen Lang
Kontrabass: Thomas Kolarczyk
Eintritt: 15 €
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