Johann Sebastian Bachs Orgelwerk umfasst ungefähr 240 Stücke, die die Organistin Verena Förster plant, auf acht Jahre verteilt in drei jährlichen Konzerten in der Kirche St. Mangen in St. Gallen aufzuführen. Die dortige, 1988 von der Orgelbaufirma Felsberg erbaute Orgel ist im norddeutschen Barockstil konzipiert – einem Stil, den Bach selbst sehr gut kannte und schätzte, so dass sich die hierzulande äußerst seltene Möglichkeit bietet, Bachs Musik in annähernd originalgetreuer Klanggestalt zu erleben.
Den weitaus größten Teil von Bachs Orgelschaffen bilden Choralbearbeitungen, die nicht als Konzertstücke, sondern als Choralvorspiele, die im Gottesdienst den anschließenden Gemeindegesang einleiteten, konzipiert wurden. Und so werden diese Stücke in diesem Konzertzyklus teilweise mit Chorälen aus Bachs Kantaten und Oratorien verknüpft, die von verschiedenen Vokalensembles aus St. Gallen gesungen werden, und teilweise wird das Publikum eingeladen, die Choralmelodien mitzusingen. Die Anordnung der Choralbearbeitungen orientiert sich am Verlauf des Kirchenjahres. Die „freien“ Werke (Präludien, Fugen etc.) werden gemäß ihrer liturgischen Tradition in den Konzerten als Eingangs-, Zwischen- und Ausgangsspiele erklingen.
Die ersten sieben Konzerte sind Bachs Frühwerk gewidmet. Hier
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Johann Sebastian Bachs Orgelwerk umfasst ungefähr 240 Stücke, die die Organistin Verena Förster plant, auf acht Jahre verteilt in drei jährlichen Konzerten in der Kirche St. Mangen in St. Gallen aufzuführen. Die dortige, 1988 von der Orgelbaufirma Felsberg erbaute Orgel ist im norddeutschen Barockstil konzipiert – einem Stil, den Bach selbst sehr gut kannte und schätzte, so dass sich die hierzulande äußerst seltene Möglichkeit bietet, Bachs Musik in annähernd originalgetreuer Klanggestalt zu erleben.
Den weitaus größten Teil von Bachs Orgelschaffen bilden Choralbearbeitungen, die nicht als Konzertstücke, sondern als Choralvorspiele, die im Gottesdienst den anschließenden Gemeindegesang einleiteten, konzipiert wurden. Und so werden diese Stücke in diesem Konzertzyklus teilweise mit Chorälen aus Bachs Kantaten und Oratorien verknüpft, die von verschiedenen Vokalensembles aus St. Gallen gesungen werden, und teilweise wird das Publikum eingeladen, die Choralmelodien mitzusingen. Die Anordnung der Choralbearbeitungen orientiert sich am Verlauf des Kirchenjahres. Die „freien“ Werke (Präludien, Fugen etc.) werden gemäß ihrer liturgischen Tradition in den Konzerten als Eingangs-, Zwischen- und Ausgangsspiele erklingen.
Die ersten sieben Konzerte sind Bachs Frühwerk gewidmet. Hier lässt sich einerseits erkennen, mit welchen Vorbildern sich der junge Komponist beschäftigte, und andererseits, wie er experimentierte und versuchte, die Inhalte jeder Choralzeile eines Kirchenliedes in Tönen auszudrücken. In diesen komplexen und ausdrucksstarken Werken schimmert bereits vielerorts unverkennbar Bachs spätere Klangsprache durch.
Im ersten Konzert erklingen nachträglich zu Johann Sebastian Bachs Geburtstag am 21. März sowie zur festlichen Eröffnung des Zyklusses als Rahmen des Programms Präludium und Fuge in D-Dur, BWV 532. Dazwischen werden – entsprechend der Kirchenjahreszeit – Choralbearbeitungen zu Epiphanias und Passion zu hören sein, unterbrochen von der Fantasia in h-moll, BWV 563 und der Fuga in h-Moll (Thema nach Arcangelo Corelli), BWV 579.
Verena Förster studierte Orgel bei Karl Maureen am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg. Es folgte ein Aufbaustudium für Orgel und Cembalo bei Jean-Claude Zehnder an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 2002 ist sie Organistin in der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St. Gallen Centrum und Dozentin für Orgel und Musiktheorie an der evangelischen Kirchenmusikschule St. Gallen (ekms). Sie hält Kurse und Vorträge zu hauptsächlich Orgelmusik-bezogenen Themen, konzertiert in verschiedenen Ländern Europas und spielte 6 CDs ein.
Das Projektensemble St. Galler Kammerchor besteht aus einer frei formierten Gruppe, deren Kern Mitglieder des St. Galler Kammerchores bilden. Dieser hat in den letzten Jahren ein Konzept entwickelt, das eine Chorarbeit in flexiblen Besetzungen ermöglicht. Mehrmals jährlich tritt der Chor in St. Gallen und in der Region auf. Er pflegt ein breites Repertoire und steht allen interessierten Sängerinnen und Sängern offen, die Chormusik auf hohem Niveau pflegen möchten und eine vertiefte, sorgfältige Chorarbeit schätzen.
Katharina Jud studierte an der Musikhochschule Luzern Schulmusik II und Chorleitung bei Pascal Mayer und Ulrike Grosch, ebenso erlangte sie das Kirchenmusikdiplom mit Hauptfach Orgel bei Jakob Wittwer. Sie leitet die verschiedenen Chorformationen sowie das Orchester an der Kantonsschule am Burggraben St. Gallen und arbeitet projektweise mit dem von ihr gegründeten Chor VoKal und der Engadiner Kantorei. Seit August 2019 arbeitet Katharina Jud mit dem St. Galler Kammerchor.
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