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«Intimate Landscapes, a Phallic Deconstruction»

«Intimate Landscapes, a Phallic Deconstruction» Photobastei, Sihlquai, 125, 8005 Zürich Billets

Credits: Maria, 2024 B/W inkjet print 150 × 100cm

Début:
Fin:
Photobastei, Zürich (CH)

«Intimate Landscapes, a Phallic Deconstruction» thematisiert sexualisierte Gewalt unter Männern; ein Thema, das in gesellschaftlichen Diskussionen weitgehend tabuisiert ist. Tom Vincent Legrand dekonstruiert ausgehend von Theorien der Intersektionalität den Penis als Machtsymbol. Er hinterfragt tradierte Vorstellungen von Männlichkeit, indem er den Penis – der in unserem kulturellen Bewusstsein für Stärke,Kontrolle, Autorität und Potenz steht, – ins Zentrum rückt. Seine Arbeiten bewegen sich innerhalb der Gay Community, in der oftkonventionelle hierarchische Strukturen wie auch normativeVorstellungen von Männlichkeit und Körperidealen reproduziert werden. Das führt dazu, dass Gay-Männer einem Risiko ausgesetzt sind, Opfer von sexueller Gewalt durch andere Männer zu werden.

Der grossformatige Charakter der Werke schafft eine raumgreifende Wirkung. Die Beschränkung auf schwarz-weiss Fotografie wie auch die mimetische Präzision der Makrofotografie fokussieren den Blick auf die Strukturen der Haut der Protagonisten; die vertraute Symbolik transformiert sich in irritierend surreale Landschaften, wobei eine verletzlich fragile Seite in den Vordergrund rückt, die tradierte Vorstellungen von Männlichkeit, Sexualität und Gewalt in Frage stellt. Dieser Gegensatz macht die Brüchigkeit von

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«Intimate Landscapes, a Phallic Deconstruction» thematisiert sexualisierte Gewalt unter Männern; ein Thema, das in gesellschaftlichen Diskussionen weitgehend tabuisiert ist. Tom Vincent Legrand dekonstruiert ausgehend von Theorien der Intersektionalität den Penis als Machtsymbol. Er hinterfragt tradierte Vorstellungen von Männlichkeit, indem er den Penis – der in unserem kulturellen Bewusstsein für Stärke,Kontrolle, Autorität und Potenz steht, – ins Zentrum rückt. Seine Arbeiten bewegen sich innerhalb der Gay Community, in der oftkonventionelle hierarchische Strukturen wie auch normativeVorstellungen von Männlichkeit und Körperidealen reproduziert werden. Das führt dazu, dass Gay-Männer einem Risiko ausgesetzt sind, Opfer von sexueller Gewalt durch andere Männer zu werden.

Der grossformatige Charakter der Werke schafft eine raumgreifende Wirkung. Die Beschränkung auf schwarz-weiss Fotografie wie auch die mimetische Präzision der Makrofotografie fokussieren den Blick auf die Strukturen der Haut der Protagonisten; die vertraute Symbolik transformiert sich in irritierend surreale Landschaften, wobei eine verletzlich fragile Seite in den Vordergrund rückt, die tradierte Vorstellungen von Männlichkeit, Sexualität und Gewalt in Frage stellt. Dieser Gegensatz macht die Brüchigkeit von Identitätsvorstellungen sichbar und verdeutlicht, wie Gefühle von Schwäche unmittelbar in Gewalt umschlagen können. Tom Vincent Legrand zeigt in seinen Installationen die Komplexität von Gewaltstrukturen, die tief in unser Verständnis von Sexualität, Geschlechterrollen und nicht zuletzt in unsere Körperlichkeit eingreifen und zeigt auf, dass eine klare Trennung zwischen Opfer und Täter oft nicht möglich ist. Menschen aus marginalisierten Gruppen können ebenfalls zu Tätern werden; verletzliche Geschlechtsidentitäten schützen nicht vor Gewaltausübung.

Eintritt: Prix Libre

Co-Autorin: Johanna Lier

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Organisateur

Photobastei & Tom Vincent Legrand

Prévente

Eintritt: Prix Libre

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Photobastei, Sihlquai, 125, Zürich, CH