In Alice im Wunderland taucht der Garten gleich zweimal auf: Sorgfältig gepflegt und übersichtlich, widerspiegelt er zu Beginn die Menschenwelt als rigide geordneten und beherrschten Ort. In der Traumwelt wiederum tritt Alice in einen wilden Hort mit unbekannter und wunderlicher Fauna und Flora ein, der endlose Möglichkeiten und Überraschungen zu versprechen scheint. Bestimmt visualisieren Geschichten wie Alice im Wunderland das verheissungsvolle Wesen eines Gartens. Sie verweisen aber auch auf das breite Spektrum des Gartens als Metapher für die stetige Aushandlung der Frage nach unserem Bezug zur Natur.
Wie können wir mit unserer Umwelt verbunden sein und sie für unsere Bedürfnisse pflegen, während wir zur gleichen Zeit in ihren natürlichen Lauf eingreifen, sie zerstören und ausbeuten? In ihren Arbeiten nehmen sich die Kunstschaffenden dieser Ausstellung des Konzepts des Gartens als kultiviertes Stück Erde an, um es als gesellschaftliches und kulturelles Konstrukt zu reflektieren.
Mit Werken von: Elvira Bättig, Brigham Baker, Sabian Baumann, Alexandra Baumgartner, Quynh Dong, Klodin Erb, Roberta Faust, Nils Amadeus Lange & Mario Petrucci Espinoza, Felix Stöckle
Kuration: Katrin Sperry
Die Ausstellung wird am Freitag, 27. Juni 2025 um 18.30 Uhr im Nidwaldner Museum Winkelriedhaus eröffnet und dauert bis zum 5. Oktober 2025.