In ihren Gedichten "weil ich keine jüdin bin" sucht Lea Martin nach einer Haltung als nicht-jüdische Deutsche, die Auschwitz mitdenkt. Ihre Themen sind die "zweite Schuld" (Ralph Giordano) und die Selbstentfremdung der Nachfahren von Tätern und Täterinnen, denen sie eine Stimme zu geben versucht. Die Interview-Sammlung "auschwitz : heute" öffnet einen Raum, um die Wirkung von Auschwitz auf die zweite und dritte Generation zu reflektieren. Zuletzt hat Lea Martin mit ihrer Kolumne "Trotz Terror" und dem Poem "Was für ein Gott ist das" öffentlich auf den terroristischen Überfall auf Israel vom 7. Oktober 2023 reagiert.
Die Lesung wird von Avi Eichenbaum, Israel, am Akkordeon begleitet.