Ausgestopfte Tiere, Saurierknochen, Blumen, Gestein: Mehr als 30 Millionen Objekte sind im Naturhistorischen Museum in Wien über die Jahrhunderte zusammengetragen worden, um sie immer wieder aufs Neue zu befragen. Der Dokumentarfilm führt hinter die Kulissen des traditionsreichen Museums und zeigt einen spannenden Mikrokosmos institutioneller Forschung, die sich den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellt – ein aufschlussreiches und bildgewaltiges Institutionenporträt."Archiv der Zukunft" fängt die ästhetische Anziehungskraft der naturhistorischen Sammlung und ihrer Arbeitsprozesse ein und beleuchtet das Mammutprojekt der Wissenskonservierung und -produktion, das sich hinter der imperialen Fassade des Gebäudes verbirgt. Der Film scheut bei seinen Beobachtungen nicht vor problematischen Teilen der Sammlung zurück, die von gewaltvollen Aneignungsprozessen aus Zeiten des Kolonialismus zeugen. Er blickt auf jene Gegenstände und Geschichten, die heute für Kritik an Sammlungspolitik und Wissenschaftsgeschichte des Museums sorgen. Joerg Burgers Dokumentation ist eine filmische Hommage an die Bedeutung der Wissenschaft und ein erkenntnisreiches Nachdenken über das Leben auf der Erde – und darüber hinaus.So, 22.9., 11 Uhr: Im Anschluss an den Film Gespräch mit Joerg Burger...
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Ausgestopfte Tiere, Saurierknochen, Blumen, Gestein: Mehr als 30 Millionen Objekte sind im Naturhistorischen Museum in Wien über die Jahrhunderte zusammengetragen worden, um sie immer wieder aufs Neue zu befragen. Der Dokumentarfilm führt hinter die Kulissen des traditionsreichen Museums und zeigt einen spannenden Mikrokosmos institutioneller Forschung, die sich den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellt – ein aufschlussreiches und bildgewaltiges Institutionenporträt."Archiv der Zukunft" fängt die ästhetische Anziehungskraft der naturhistorischen Sammlung und ihrer Arbeitsprozesse ein und beleuchtet das Mammutprojekt der Wissenskonservierung und -produktion, das sich hinter der imperialen Fassade des Gebäudes verbirgt. Der Film scheut bei seinen Beobachtungen nicht vor problematischen Teilen der Sammlung zurück, die von gewaltvollen Aneignungsprozessen aus Zeiten des Kolonialismus zeugen. Er blickt auf jene Gegenstände und Geschichten, die heute für Kritik an Sammlungspolitik und Wissenschaftsgeschichte des Museums sorgen. Joerg Burgers Dokumentation ist eine filmische Hommage an die Bedeutung der Wissenschaft und ein erkenntnisreiches Nachdenken über das Leben auf der Erde – und darüber hinaus.So, 22.9., 11 Uhr: Im Anschluss an den Film Gespräch mit Joerg Burger (Regie) und Sabrina Schnurrenberger (Kuratorin Biologie, Naturmuseum Winterthur), moderiert von Liliane Hollinger (Kino Cameo).
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