Rolf Oberhänsli trägt einen Mundart-Roman von Rudolf von Tavel vor
Rudolf von Tavel schrieb 1901 den ersten Mundartroman der Literaturgeschichte: «Jä gäll, so geit’s! E luschtigi Gschicht us truuriger Zyt». Sein Roman spielt 1797 bis 1798 im Umfeld der Berner Patrizier – in der Zeit des Untergangs des Alten Bern. Zu Winterbeginn werden an einem vergnüglichen Ball der Patrizier die mannbaren Töchter und Söhne verbandelt. Ruedi Landorfer will Ratsherr werden und wirbt deshalb um die «Barettlitochter» Elisabeth Vilbrecht. Im Westen ziehen aber dunkle Wolken auf: Bei Neuchâtel macht sich Napoleons Armee zum Einmarsch in Bern bereit.
Die Romanlesungen sind eine traditionelles Angebot der Matthäuskirche. Vorgetragen wird der Roman "Jä gäll, so geit’s!“ in der Stadtberner Mundart von Rudolf von von Tavel sowie im vornehmen Soziolekt der Patrizier durch Rolf Oberhänsli (bekannt von den Gotthelf-Lesungen) an den folgenden 8 Samstagen: 1., 8., 15., 22. Februar; 1., 8., 15., 22. März 2025 – jeweils von 16 bis 17.30 Uhr im Gemeindesaal der Matthäuskirche Luzern. Kollekte / Kaffee.