Akribisch verfolgten die Regisseure, wie sich Anfang 2000 der Baggerzahn durch St. Gallen frass und das Stadtbild veränderte. Wo einst das markante Haus an der St.Leonhardstrasse 74/76 stand, erstreckt sich nun der "Leopard-Komplex", das legendäre Bleicheliquartier machte der Stadtlounge und den Raiffeisengebäuden Platz, und die alten Häuser an der Wassergasse wurden vom Einstein-Kongresszentrum verdrängt. Gleichzeitig verschwanden die wohl lebendigsten Quartiere der Stadt, die zahlreichen günstigen Wohnraum boten, von der Bildfläche. "Auf- und Abbruch in St.Güllen" bleibt aktueller denn je. In den vergangenen Jahren sorgte die Nordseite des Bahnhofs immer wieder für hitzige Debatten und kontroverse Diskussionen; mit dem umstrittenen Bau der Fachhochschule hat sich das Quartier radikal verändert. Und Baumaschinen und Kräne werden die Quartierbewohner und -besucher weiterhin begleiten.