Die Stadtrepublik St. Gallen errichtete 1663 ein Zucht- und Waisenhaus, um Kinder zu erziehen und in der angegliederten Strumpfstrickerei zur Arbeit anzuhalten. Die Anstalt symbolisiert eine Neuorganisation der Waisenfürsorge, die das bisherige System der Verdingung aufheben wollte. Noëmi Schöb widmet sich in ihrem Vortrag dem Umgang mit Waisen in der Frühen Neuzeit, blickt auf die Ziele der Obrigkeit und zeigt den Alltag der Kinder und die entstandenen Probleme und Hindernisse auf.
Vortrag mit Noëmi Schöb, Historikerin, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, Co-Veranstaltung mit «Stadtgeschichte im Stadthaus» im Kulturmuseum St.Gallen, im Rahmen der Ausstellung «Kindheit in der Ostschweiz».