Dachs besucht uns mit der neusten EP «Toti Chatz». Nach drei Alben bleibt die Frage: «Dörfs na bizeli meh si?» Ja, gerne – mehr Dachs-Musik bitte!
Es ist bemerkenswert, wie vielfältig die sechs Songs in ihrer musikalischen Ausgestaltung sind. Von gitarrenlastigem Indiepop über Trap und Disco bis hin zu Krautrock und sanftem Dreampop – all diese Elemente finden sich auf der EP. Gemeinsam gebündelt werden sie durch die unverwechselbare Stimme von Basil Kehl und sein feines Gespür als Songwriter. Auch die Geschichten sind reich an skurrilen Details: In «Stabhochspringe» wird plötzlich der «Schwedenkasten» im Geräteraum einer provinziellen Mehrzweckhalle besungen. Auf dem Gemüsemarkt werden in «dörfs na bizeli meh si» die Seelen glücklicher Hühner zum Verkauf angeboten. Und in «Äschäbächer Halb Voll» wird sogar das plastifizierte «only ten papers left» Rizla Zigarettenpapierchen geraucht.
Von einer Provinz zur anderen: Wir fühlen mit bei den dachs'schen Geschichten, die es am 22. Februar live kei KreuKultur zu hören gibt.