Lechners "Deutsche Sprüche von Leben und Tod" (1606) thematisieren die Unsicherheit des Lebens und die Suche nach Sinn und Trost in schwierigen Zeiten. Die 15 kunstvoll komponierten Verse werden zuerst von Bodo Krumwiede vorgetragen, begleitet von Orgelimprovisationen (Yves Bilger), dann vom Chor mit Orgelbegleitung aufgeführt. Lechners Werk inspirierte Hugo Distler 1934 dazu, seinen eigenen Totentanz mit Texten von Angelus Silesius zu komponieren. Abwechselnd mit den vertonten Sprüchen tritt der Tod in den Dialog mit verschiedenen menschlichen Figuren (interpretiert von Bodo Krumwiede). Egal Stand oder Alter, alle stehen dem Tod gleich gegenüber.