Charles Villiers Stanford
Requiem op. 63
für Soli, Chor und Orchester
Anja Petersen - Sopran
Ulrike Malotta - Alt
Patrick Grahl - Tenor
Daniel Ochoa - Bass
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn e. V.
Kartäuserkantorei Köln
Kölner Kammerorchester
Paul Krämer - Dirigent
„Es ist eine sehr gute Komposition, wie von einem Meister geschaffen“, lobte Giuseppe Verdi 1898 Stanfords Requiem nachdem der den großen Meister um seine Einschätzung gebeten hatte. Zwei Jahre zuvor hatte Stanford das Werk zum Tod seines Freundes, des Malers Frederic Leighton, komponiert. In der farbigen, klangschönen Harmonik des Requiems scheinen sich die raffinierten Farbnuancen des spätviktorianischen Künstlers widerzuspiegeln. Gleichermaßen trifft Stanford damit den unverkennbaren Ton britischer Vokalmusik. Das umfangreiche sinfonische Requiem ist anders als die bekannten Totenmessen aus jener Zeit – wie die von Verdi, Fauré oder Dvořák – ein wenig in Vergessenheit geraten – zu Unrecht. Zum 100. Todestag Sir Charles Villiers Stanfords, einem wichtigen Vertreter der ‚English Musical Renaissance‘, erweisen der Philharmonische Chor der Stadt Bonn und die Kartäuserkantorei Köln dem irischen Komponisten die Ehre und feiern ihn und sein Werk mit einer Aufführung in der Kölner Philharmonie.