Erleben Sie die Orchesterpraktikant:innen der Saison 2024/25 in einem von ihnen kuratierten Programm der Zukunft und Vision: Die drei Komponisten Julius Röntgen, Antonín Dvořák und Ernst Křenek blickten alle mit visionärem Blick in die Zukunft. Julius Röntgen, der sich im Vergleich mit seinen Zeitgenossen einer eher konservativen Klangsprache bediente, war nach einem Besuch in den USA kurz vor seinem Tod so vom Jazz beeindruckt, dass sein Haus heute noch als Zentrum für Neue Musik und für Jazz-Konzerte benutzt wird. Mit der Vision, die Identität einer ganzen Generation zu stärken begründete Antonín Dvořák quasi im Alleingang die Tschechische Nationalmusik. So ist auch sein zweites Streichquintett aussagekräftig «meiner Nation» gewidmet. Zum Schluss spielen die Praktikant:innen die «symphonische Musik» von Ernst Křenek, der aufgrund seiner progressiven Provokationen gar vom NS-Regime gejagt wurde. Die «symphonische Musik» zeigt jedoch, dass Křenek durchaus auch zurückblickend provozieren konnte. Im neobarocken Stil grenzte er sich von der Klangsprache seines Lehrers Schreker ab, um seinen eigenen Weg zu finden. Die Praktikant:innen auf der Bühne verabschieden sich zwar vom Musikkollegium Winterthur – wir warten aber gespannt, was in der Zukunft auf sie wartet. Ernst Krenek:...
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Erleben Sie die Orchesterpraktikant:innen der Saison 2024/25 in einem von ihnen kuratierten Programm der Zukunft und Vision: Die drei Komponisten Julius Röntgen, Antonín Dvořák und Ernst Křenek blickten alle mit visionärem Blick in die Zukunft. Julius Röntgen, der sich im Vergleich mit seinen Zeitgenossen einer eher konservativen Klangsprache bediente, war nach einem Besuch in den USA kurz vor seinem Tod so vom Jazz beeindruckt, dass sein Haus heute noch als Zentrum für Neue Musik und für Jazz-Konzerte benutzt wird. Mit der Vision, die Identität einer ganzen Generation zu stärken begründete Antonín Dvořák quasi im Alleingang die Tschechische Nationalmusik. So ist auch sein zweites Streichquintett aussagekräftig «meiner Nation» gewidmet. Zum Schluss spielen die Praktikant:innen die «symphonische Musik» von Ernst Křenek, der aufgrund seiner progressiven Provokationen gar vom NS-Regime gejagt wurde. Die «symphonische Musik» zeigt jedoch, dass Křenek durchaus auch zurückblickend provozieren konnte. Im neobarocken Stil grenzte er sich von der Klangsprache seines Lehrers Schreker ab, um seinen eigenen Weg zu finden. Die Praktikant:innen auf der Bühne verabschieden sich zwar vom Musikkollegium Winterthur – wir warten aber gespannt, was in der Zukunft auf sie wartet. Ernst Krenek: Sinfonische Musik für 9 Soloinstrumente Wolfgang Amadeus Mozart: Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello C-Dur, KV 285b Antonín Dvořák: Streichquintett Nr. 2 G-Dur, op. 77
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