Die beiden ukrainischen Künstlerinnen Dasha Podoltseva (Grafik Designerin) und Elena Orap (Architektin) widmen sich in der Sommerfenster-Ausstellung den typischen sowjetischen Wohnblöcken der Ukraine, den sogenannten Panelkas. Seit den 1970er Jahren werden Panelkas (Plattenbauten) in Kiew und Umgebung gebaut. Sie sind einer der häufigsten Gebäudetypen in den Wohngebieten. Beide Künstlerinnen sind in solchen Wohnblöcken aufgewachsen.
Seit Beginn des russisch-ukrainischen Angriffskrieges 2022 ist die Zerstörung der Panelkas zu einem starken Symbol für die Brutalität geworden, die die Zivilbevölkerung ertragen muss. Im Januar 2024 gab es fast 250’000 beschädigte und zerstörte Gebäude, davon 222’000 Privathäuser, über 27’000 Mehrfamilienhäuser und 526 Wohnheime.
Städte wie Mariupol, Charkiw oder Tschernihiw haben die grössten Zerstörungen erlitten. In einigen Städten wird davon ausgegangen, dass 90 Prozent der Häuser beschädigt wurden.
Dasha Podoltseva und Elena Orap untersuchen die kulturellen und historischen Zusammenhänge der Panelkas, indem sie ein ideales Bild dieser Bauform aufzeigen, das die Schönheit und die Perfektion betont, aber gleichzeitig auf die Zerstörung und den Schrecken des Krieges verweist.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Ukrainien Culture
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Die beiden ukrainischen Künstlerinnen Dasha Podoltseva (Grafik Designerin) und Elena Orap (Architektin) widmen sich in der Sommerfenster-Ausstellung den typischen sowjetischen Wohnblöcken der Ukraine, den sogenannten Panelkas. Seit den 1970er Jahren werden Panelkas (Plattenbauten) in Kiew und Umgebung gebaut. Sie sind einer der häufigsten Gebäudetypen in den Wohngebieten. Beide Künstlerinnen sind in solchen Wohnblöcken aufgewachsen.
Seit Beginn des russisch-ukrainischen Angriffskrieges 2022 ist die Zerstörung der Panelkas zu einem starken Symbol für die Brutalität geworden, die die Zivilbevölkerung ertragen muss. Im Januar 2024 gab es fast 250’000 beschädigte und zerstörte Gebäude, davon 222’000 Privathäuser, über 27’000 Mehrfamilienhäuser und 526 Wohnheime.
Städte wie Mariupol, Charkiw oder Tschernihiw haben die grössten Zerstörungen erlitten. In einigen Städten wird davon ausgegangen, dass 90 Prozent der Häuser beschädigt wurden.
Dasha Podoltseva und Elena Orap untersuchen die kulturellen und historischen Zusammenhänge der Panelkas, indem sie ein ideales Bild dieser Bauform aufzeigen, das die Schönheit und die Perfektion betont, aber gleichzeitig auf die Zerstörung und den Schrecken des Krieges verweist.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Ukrainien Culture Network und der residency.ch in Bern.
Die Sommerfensterausstellung ist nur an der Vernissage zugänglich. Ansonsten ist sie von aussen einsehbar. Zutritt ins Kunsthaus nach telefonischer Vereinbarung (+41 79 441 60 11).
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