Das menschliche Immunsystem bewahrt den Körper vor Schäden durch infektiöse Erkrankungen, indem es «Eindringlinge» als fremd erkennt und abwehrt, aber gleichzeitig gesundes Gewebe erhält und dessen Regeneration zulässt. Bei Krebs handelt es sich zunächst einmal um körpereigenes, d.h. nicht fremdes Gewebe. Dieses trägt jedoch genetische Veränderungen in sich, die das unkontrollierte Wachstum auslösen. Die «Tumor-Immuntherapie» ist ein Überbegriff für ganz verschiedene Ansatzpunkte, die mit Methoden des Immunsystems Krebs bekämpfen. Das können entweder von aussen, z.B. als Infusion zugeführte Immuntherapeutika sein (z.B. Antikörper gegen Tumorzellen, die in dieser Art vom Körper normalerweise nicht gebildet werden) oder es kann darum gehen, im Falle einer Stilllegung des eigenen Immunsystems dieses zu aktivieren, indem man die «Bremsen» des Immunsystems lockert und damit die Immun-Toleranz aufhebt. Die molekularen, zielgerichteten Therapien gegen intrazelluläre Tumor-Treiber und die Immuntherapien gegen Moleküle auf der Zelloberfläche wirken insgesamt spezifischer.
Markus G. Manz studierte Medizin, promovierte und absolvierte seine medizinische Ausbildung an der Universität Tübingen. Er forschte an der Stanford University Medical School und am Onkologischen Institut der Südschweiz
...
mehr anzeigen
Das menschliche Immunsystem bewahrt den Körper vor Schäden durch infektiöse Erkrankungen, indem es «Eindringlinge» als fremd erkennt und abwehrt, aber gleichzeitig gesundes Gewebe erhält und dessen Regeneration zulässt. Bei Krebs handelt es sich zunächst einmal um körpereigenes, d.h. nicht fremdes Gewebe. Dieses trägt jedoch genetische Veränderungen in sich, die das unkontrollierte Wachstum auslösen. Die «Tumor-Immuntherapie» ist ein Überbegriff für ganz verschiedene Ansatzpunkte, die mit Methoden des Immunsystems Krebs bekämpfen. Das können entweder von aussen, z.B. als Infusion zugeführte Immuntherapeutika sein (z.B. Antikörper gegen Tumorzellen, die in dieser Art vom Körper normalerweise nicht gebildet werden) oder es kann darum gehen, im Falle einer Stilllegung des eigenen Immunsystems dieses zu aktivieren, indem man die «Bremsen» des Immunsystems lockert und damit die Immun-Toleranz aufhebt. Die molekularen, zielgerichteten Therapien gegen intrazelluläre Tumor-Treiber und die Immuntherapien gegen Moleküle auf der Zelloberfläche wirken insgesamt spezifischer.
Markus G. Manz studierte Medizin, promovierte und absolvierte seine medizinische Ausbildung an der Universität Tübingen. Er forschte an der Stanford University Medical School und am Onkologischen Institut der Südschweiz in Bellinzona. Seit 2009 ist er Professor an der Markus G. Manz studierte Medizin, promovierte und absolvierte seine medizinische Ausbildung an der Universität Tübingen. Er forschte an der Stanford University Medical School und am Onkologischen Institut der Südschweiz in Bellinzona. Seit 2009 ist er Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich und am Universitätsspital Zürich.
weniger anzeigen