2024 jährt sich der Geburtstag Erich Kästners zum 125. Mal. Grund genug, den grossen deutschen Journalisten, Lyriker und Schriftsteller in einem Special zu feiern: Gemeinsam mit dem Ensemble "Die Sextanten" begibt sich Walter Sittler auf einen Streifzug durch das Werk des grossen Autors und Moralisten und porträtiert Kästner als "konsequenten deutschen Poeten" (Hermann Kesten) – in Gedichten, Briefen und Kurzgeschichten, die sich zu einer mitreissenden Geschichte fügen. Er erzählt vom Rausch Berlins in den Zwanziger Jahren. Und vom Kater, der darauf folgte. Als einziger der "verbrannten Dichter" erlebte Kästner die Bücherverbrennung der Nazis selbst mit, er war einer der Wenigen, die Hitler und die Nazis offen kritisiert und bekämpft hatte, und dennoch im Land blieb. Und überlebte. Das Stück beschreibt aber auch die Liebe, die Kästner zeitlebens mit seiner Mutter verband und erzählt vom legendären Briefwechsel mit ihr. Erich Kästner (1899–1974) ist einer der wichtigsten Chronisten des vergangenen Jahrhunderts, ein humorvoller Beobachter und scharfzüngiger Mahner von nicht zu bremsender Aktualität. Er glaubte, wie die Psychoanalytiker, man müsse zur Kindheit zurückgehen, um die Neurosen der Menschheit zu heilen. Er glaubte an Erziehung und Bildung, an Frieden und Humanität, und predigte sie Kindern wie Erwachsenen. Empfohlen ab 14 Jahren.