Für Roman Signer ist der Funken im Ried eine Skulptur. Ein Kunstwerk geschaffen von vielen Menschen, das schliesslich zu Energie wird. Es gehört zur langen und mit buchstäblichem Feuereifer zelebrierten Tradition im Appenzeller Quartier, dass an Laetare, dem vierten Fastensonntag, weithin sichtbar das schönste und grösste Frühlingsfeuer lodert.
Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren zwar geändert, der «Heefunke» und die Aktivitäten darum herum sind dennoch der Höhepunkt im Jahr der Riedvereine. Sammelten früher Kinder Brennmaterial aller Art im Dorf, organisiert heute der Funkenverein Ried das zugelassene Holz. Mehrere Meter hoch bauen die Männer ein Gerüst, füllen es mit dürren Christbäumen und krönen es mit der «Funkebaabe». Am Abend des Funkensonntags ziehen junge Fackelträger und -trägerinnen zum Galgenhang und entzünden den Holzstoss unter lauten Rufen: «Ried lebede hoch!»
Das ikonische Frühlingsfeuer inspirierte eine Projektgruppe um den gebürtigen Innerrhoder Künstler Roman Signer zu einem Bildband. Darin sind historische Fotografien und Bilder aus den letzten Jahrzehnten versammelt – viele aus privaten Archiven und Fotoalben. Die Geschichte des Brauchs und die Faszination des Funkens werden in Texten und einem Interview mit Roman Signer beleuchtet.
Am 7.
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Für Roman Signer ist der Funken im Ried eine Skulptur. Ein Kunstwerk geschaffen von vielen Menschen, das schliesslich zu Energie wird. Es gehört zur langen und mit buchstäblichem Feuereifer zelebrierten Tradition im Appenzeller Quartier, dass an Laetare, dem vierten Fastensonntag, weithin sichtbar das schönste und grösste Frühlingsfeuer lodert.
Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren zwar geändert, der «Heefunke» und die Aktivitäten darum herum sind dennoch der Höhepunkt im Jahr der Riedvereine. Sammelten früher Kinder Brennmaterial aller Art im Dorf, organisiert heute der Funkenverein Ried das zugelassene Holz. Mehrere Meter hoch bauen die Männer ein Gerüst, füllen es mit dürren Christbäumen und krönen es mit der «Funkebaabe». Am Abend des Funkensonntags ziehen junge Fackelträger und -trägerinnen zum Galgenhang und entzünden den Holzstoss unter lauten Rufen: «Ried lebede hoch!»
Das ikonische Frühlingsfeuer inspirierte eine Projektgruppe um den gebürtigen Innerrhoder Künstler Roman Signer zu einem Bildband. Darin sind historische Fotografien und Bilder aus den letzten Jahrzehnten versammelt – viele aus privaten Archiven und Fotoalben. Die Geschichte des Brauchs und die Faszination des Funkens werden in Texten und einem Interview mit Roman Signer beleuchtet.
Am 7. März 2025 (18 Uhr) wird das Buch «Riedfunken», das im Verlag Druckerei Appenzeller Volksfreund erscheint, der Öffentlichkeit mit einer Vernissage in der Kunsthalle Appenzell, der früheren Ziegelhütte im Ried, präsentiert.
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