<p>Ein Mann tritt auf. Der Musiker begleitet ihn. Im Publikum befindet sich ein zweiter Mann. Ihm scheint die Szene zu missfallen, oder sie begeistert ihn. Er unterbricht. Er äussert sich, schlägt Änderungen vor oder befiehlt sie. Sie kommen ins Gespräch. Und in den Streit. Denn wie diese Geschichte erzählt sein soll, das muss zuerst erinnert werden. Ist ein Mord geschehen, ein Unfall? Gibt es Schuldige, Hinterbliebene? Wer sind die Opfer, die Täter? Und wo ist seine Frau? Die antwort lautet JA.</p>
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<p>Und wie sich alles zugetragen hat, bleibt zu entscheiden. Das aber misslingt 'dem Mann im Publikum'. Denn ein kurioses Trauma schlummert in der Tiefe der verschütteten Erinnerung.</p>
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<p>In dem klug verwobenen Kammerspiel um Vorbestimmung oder Selbstgestaltung des eigenen Schicksals kann die Richtung immer wechseln. Je nachdem, wie die Geschichte erzählt wird, ändern sich die Tatsachen darin. Am Ende steuert alles auf ein Ende hin, das sich gewaschen hat.</p>
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<p>Regie: Martha Zürcher</p>
<p>Mit: Peter Hottinger (Horst), Jens Nielsen (Thorsten)</p>
<p>Musik: Christian Käufeler</p>
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