Leni Plöchl steckt in ihrem neuen Bühnenstück mitten in der Ausbildung zur Grabrednerin und hat ein Fernstudium in Theologie abgeschlossen – worüber sich ihre grösstenteils atheistische Familie und ihre Freundinnen schlichtweg fremdschämen. Aber am meisten vielleicht sogar sie selbst. Als Clown, der seine eigene rote Nase dumm findet, kämpft Leni auf der Bühne gegen das Publikum an, das oft an den falschen Stellen lacht.
Absurde Tröstlichkeit
Zwischen schwarzem Humor und existenzieller Verwirrung hat sich ihre Arbeit mittlerweile verschoben: Statt Menschen zu beerdigen, tröstet sie nun Tiere vor der letzten Spritze – mit einem Gebet, das auch den schuldgeplagten, alleinerziehenden Besitzern helfen soll. „Der letzte Anfang“ ist ein Abend voller absurder Situationen, in dem die Figuren durch ein Leben stolpern, wo Professionalität nur noch als komische Fassade dient.
