Songs der deutschen Band AHAB schreiben sich wie eine melancholische Reise aufs Meer: anfänglich sehnt man sich dem (musikalischen) Abenteuer entgegen, das Meer ist ruhig, das Schiff bleibt auf Kurs. Doch alsbald ziehen Wolken auf, einzelne Wellen spülen über Deck - das Doom Ungeheuer regt sich in der Tiefe, anfänglich behagliche Klänge bauen sich zu hohen Wellen auf. Riff um Riff, Growl um Growl schreitet die Fahrt unerbittlich und unaufhaltsam Richtung Abgrund; Zeit sich dem Ruf der elenden See hinzugeben und das drohende Ende in den Korallengräbern hinzunehmen.
Mit dabei auf der metaphorischen Jagd nach Seekolossen sind einerseits die Basler Leaden Fumes, sowie die deutschen Brocken.
Leaden Fumes injizieren ihrem nihilistischen Doom Metal eine gehörige Portion psychodelische Aspekte ein, angefangen mit taktisch platzierten Tempowechseln, massvoll eingesetztem Synthesizer bis hin zu chaotisch anmutenden Clear Vocals
Brocken steigen dafür von ihren norddeutschen Bergen hinab, um der Welt fast schon okkult angehauchten Doom Metal, gespickt mit bedrückt geschrienem Gesang, näherzubringen.