Das Solist:innenkonzert der Hochschule Luzern – Musik im KKL Luzern vereint vier markante Werke des Konzertrepertoires, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch verbindet sie alle eines: Sie fordern nicht nur technische Brillanz, sondern auch tiefes musikalisches Verständnis und individuelle Ausdruckskraft.
Den Auftakt macht Henri Vieuxtemps’ Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1, ein Werk aus der Hochromantik, das selten zu hören ist und durch seine melodische Eleganz und virtuose Gestaltung besticht. Besonders im ersten Satz, dem Allegro moderato, zeigt sich die Fähigkeit des Komponisten, solistische Raffinesse und orchestrale Klangfülle in Einklang zu bringen.
Mit Einojuhani Rautavaaras «Dances with the Winds« folgt ein klanglich ganz anderes Werk. Das Flötenkonzert des finnischen Komponisten, in dem verschiedene Flöten – von der Piccolo bis zur Bassflöte – zum Einsatz kommen, erschafft in vier Sätzen eine atmosphärisch dichte, fast mystische Klangwelt. Die Musik bewegt sich zwischen nordischer Weite und tänzerischer Bewegung und stellt höchste Anforderungen an Tonvielfalt und Phrasierungskunst.
Nach der Pause erklingt Bottesinis Konzert für Kontrabass und Orchester Nr. 1 in fis-Moll – ein Paradebeispiel romantischer Virtuosenmusik. Bottesini, selbst
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Das Solist:innenkonzert der Hochschule Luzern – Musik im KKL Luzern vereint vier markante Werke des Konzertrepertoires, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch verbindet sie alle eines: Sie fordern nicht nur technische Brillanz, sondern auch tiefes musikalisches Verständnis und individuelle Ausdruckskraft.
Den Auftakt macht Henri Vieuxtemps’ Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1, ein Werk aus der Hochromantik, das selten zu hören ist und durch seine melodische Eleganz und virtuose Gestaltung besticht. Besonders im ersten Satz, dem Allegro moderato, zeigt sich die Fähigkeit des Komponisten, solistische Raffinesse und orchestrale Klangfülle in Einklang zu bringen.
Mit Einojuhani Rautavaaras «Dances with the Winds« folgt ein klanglich ganz anderes Werk. Das Flötenkonzert des finnischen Komponisten, in dem verschiedene Flöten – von der Piccolo bis zur Bassflöte – zum Einsatz kommen, erschafft in vier Sätzen eine atmosphärisch dichte, fast mystische Klangwelt. Die Musik bewegt sich zwischen nordischer Weite und tänzerischer Bewegung und stellt höchste Anforderungen an Tonvielfalt und Phrasierungskunst.
Nach der Pause erklingt Bottesinis Konzert für Kontrabass und Orchester Nr. 1 in fis-Moll – ein Paradebeispiel romantischer Virtuosenmusik. Bottesini, selbst Kontrabassvirtuose, lotet darin die technischen und klanglichen Möglichkeiten seines Instruments aus und stellt es in den Mittelpunkt eines leidenschaftlichen musikalischen Dialogs mit dem Orchester.
Den Abschluss bildet Ottorino Respighis selten gespieltes Klavierkonzert in a-Moll. Die spätromantische Tonsprache des italienischen Komponisten zeigt sich hier in voller Pracht: kraftvolle Themen, dichte harmonische Texturen und brillante Solopassagen verbinden sich zu einem gross dimensionierten, eindrucksvollen Werk, das einen würdigen Schlusspunkt des Abends setzt.
In dieser Werkauswahl spiegelt sich die künstlerische Vielfalt und das hohe Niveau der Solist:innen des Masterstudiengangs – ein Konzert, das in Erinnerung bleibt.
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