Im Melodram verbinden sich gesprochenes Wort mit begleitender Musik. Entwickelt hat sich das Melodram im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts.
Mit Georg Bendas Ariadne auf Naxos und Medea wurde das Melodram als neue Gattung des Schauspiels, mit passender Orchester-Untermalung, begrüsst.
Um 1900 war das Konzertmelodram, häufig in Form von schauerlichen Balladen mit Klavierbegleitung, sehr beliebt. Schumann, Liszt und Strauss sind die Komponisten gewichtiger Melodramen.
Am VHS-Abend erklingen Werke von Franz Schubert (Abschied von der Erde) und Robert Schumann (Ballade vom Heideknaben). Friedrich Nietzsche, der Philosoph und musikalische Autodidakt, ist mit einem schönen Melodram (Das zerbrochene Ringlein) vertreten. Drei Tiergebete von Frieder Meschwitz und Musik zu Der Ring von Hallwyl bilden den Abschluss dieses Abends, der von Cornelia Masciadri, Schauspielerin, und Werner Schmid, Musiker, gestaltet wird.