Ein neuer Blick auf den Unternehmer, Politiker und Schlossherr in Brig, der im 17. Jahrhundert den Kapitalismus in die Alpen brachte und die Neutralität als Geschäftsmodell entdeckte.
Stockalper ist nicht nur Unternehmer, Machtmensch, Wohltäter und Erbauer des grössten barocken Schlosses im Alpenraum. Er ist ein europäisches Jahrhundertphänomen. Mitten im Dreissigjährigen Krieg erkennt er, dass er in Brig an einer geopolitischen Schlüsselstelle sitzt. Mit politischem Geschick und unternehmerischer Härte bringt er den Simplonpass unter seine Kontrolle, verschafft sich das Monopol auf den Warentransit und den Salzhandel und vermietet Söldner.
Stockalper geschäftet mit allen Kriegsparteien gleichzeitig, wird unermesslich reich – und stürzt tief.