Eine Witwe kommt mit ihren Söhnen Rocco, Simone, Ciro und Luca aus dem Süden Italiens nach Mailand, wo Vincenzo, ihr Ältester, schon seit einiger Zeit lebt. Sie hofft, dass er allen eine Arbeit verschaffen könne, doch das Leben in der Grossstadt ist hart.Als fünfaktige, episch angelegte Familienchronik schuf Visconti ein ergreifendes Melodrama, in dem die familiären Bindungen und deren Konflikte und die Anpassungen an ein urbanes, kapitalistisches Leben im Zentrum stehen. Er schildert die Herausforderungen von Migrant*innen aus Süditalien im wirtschaftlich starken Norden und zeigt Gewalt als unvermeidbare Konsequenz von Armut und sozialem Aufstieg. Der Film gilt als Meisterwerk des italienischen Nachkriegskinos und verbindet Elemente des Neorealismus mit epischen Erzählformen.Alain Delon spielt Rocco, die zentrale Figur des Films. Delon brilliert mit seiner intensiven Interpretation der Güte, der stillen Stärke und Verletzlichkeit der Figur. Der Film begründet seinen Durchbruch als Schauspieler auf internationaler Ebene.«Der Einfluss, den ‹Rocco e i suoi fratelli› auf den Amerikanischen Gangsterfilm (‹The Godfather› oder ‹Mean Streets›) ausgeübt hat, ist nicht zu übersehen. (…) Das Erlebnis, sich diesen Film anzusehen, ist überwältigend: Es ereignet sich so viel und mit so
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Eine Witwe kommt mit ihren Söhnen Rocco, Simone, Ciro und Luca aus dem Süden Italiens nach Mailand, wo Vincenzo, ihr Ältester, schon seit einiger Zeit lebt. Sie hofft, dass er allen eine Arbeit verschaffen könne, doch das Leben in der Grossstadt ist hart.Als fünfaktige, episch angelegte Familienchronik schuf Visconti ein ergreifendes Melodrama, in dem die familiären Bindungen und deren Konflikte und die Anpassungen an ein urbanes, kapitalistisches Leben im Zentrum stehen. Er schildert die Herausforderungen von Migrant*innen aus Süditalien im wirtschaftlich starken Norden und zeigt Gewalt als unvermeidbare Konsequenz von Armut und sozialem Aufstieg. Der Film gilt als Meisterwerk des italienischen Nachkriegskinos und verbindet Elemente des Neorealismus mit epischen Erzählformen.Alain Delon spielt Rocco, die zentrale Figur des Films. Delon brilliert mit seiner intensiven Interpretation der Güte, der stillen Stärke und Verletzlichkeit der Figur. Der Film begründet seinen Durchbruch als Schauspieler auf internationaler Ebene.«Der Einfluss, den ‹Rocco e i suoi fratelli› auf den Amerikanischen Gangsterfilm (‹The Godfather› oder ‹Mean Streets›) ausgeübt hat, ist nicht zu übersehen. (…) Das Erlebnis, sich diesen Film anzusehen, ist überwältigend: Es ereignet sich so viel und mit so grosser Intensität und Komplexität, begleitet von solch einem Gefühlserguss, dass man meint, einer Oper beizuwohnen.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 12.6.2008)
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