Von der Anziehungskraft der Dinge auf Kurs gehalten, sind Peter Gysis Arbeiten medial vielfältig: mal inhaltlich komplex, dann wieder von schalkhafter Doppelbödigkeit. Objekte, Installationen, Arbeiten auf Papier und Aktionen stehen oft überraschend in Bezug zueinander. Gysis Interesse gilt der Herstellung, und der Durchbrechung oder Störung alltäglicher Ordnungen. In der Auseinandersetzung mit der Natur und kunsthistorischen Bezügen befragt der Künstler ideenreich Prinzipien von Komposition, Proportion und Funktionalität. So befreit er Alltagsgegenstände und industrielle Materialien von ihrer ursprünglichen Funktion und überführt sie mittels raffinierter Eingriffe in neue inhaltlich-ästhetische Kontexte. Seine Herangehensweise führt uns auf poetische Art zurück zu kindlichen Staunen aber auch zu vertieftem Nachdenken.