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Manuel Lopez arbeitet als selbständiger Fotograf für verschiedenste Kund*innen. Von kleinen Festivals über nationale Agenturen bis zu grossen Events von internationaler Bedeutung hat er schon verschiedenste Aufträge umgesetzt.
Manuel ist Sony Global Imaging Ambassador, Mitglied beim Vereinigung Fotografischer Gestalter:innen VFG und zu seinen Kunden gehören ALDI Suisse, Coca Cola Schweiz, Migros, Raiffeisen Schweiz Ringier Sony Music Schweiz, WEF Schweiz und viele mehr.
Im Interview versuchten wir herauszufinden, welche Herausforderungen man als Event-Fotograf zu meistern hat und was er von einem Veranstalter wissen muss, um erfolgreich an seinem Event zu fotografieren.
Manuel Lopez
Hallo Manuel. Du bist ja schon eine ganze Weile als selbständiger Event-Fotograf in der Schweiz unterwegs. Was war bisher die grösste Herausforderung während deiner Selbständigkeit?
Die aktuelle Lage ist die bisher grösste und unberechenbarste Herausforderung - durch das globale Ausmass sowie die unklare (weiter-) Entwicklung ist sie für mich wirtschaftlich und mental schwierig.
Welche Fotografie-Arten bietest du an?
Mein Fokus liegt auf der Reportage Fotografie für Aktivist*innen, Veranstalter*innen und Unternehmer*innen. Daneben fotografiere ich sehr gerne Sportler*innen, Musiker*innen und eigentlich ganz allgemein einfach gerne Menschen die Dinge tun, die sie gerne machen. Und vor der Pandemie war ich auch sehr viel an Events im Einsatz.
Stichwort Eventfotografie: was bietest du in diesem Bereich konkret an?
Schönes und aussagekräftiges Bildmaterial, schnell geliefert.
Was war bisher dein grösstes Lowlight und welches dein grösstes Highlight als Eventfotograf?
Highlight gibts viele - meist ist dies die letzte Reportage die ich fotografieren durfte. Der Ski Weltcup Adelboden ist definitiv ein Highlight, die Veranstalterin dieses (normalerweise Gross-) Events vertrauen seit 2013 auf meine Dienste als Fotograf - diese langfristige Zusammenarbeit ermöglicht ein tiefes Verständnis für den einzigartigen Anlass.
Auch sehr ein toller Auftrag ist die Dokumentation des Gurtenfestivals in Bern, die ich mit meinem Foto-Kollektiv liveit.ch umsetzen darf. Vier Tage über hundert Konzerte und tausende fröhliche Menschen - schön war's und wird es hoffentlich auch bald wieder.
Wie sieht dein Arbeitstag oder -abend als Eventfotograf aus?
Meist beginnt dieser schon am Vorabend - mit der Vorbereitung des nächsten Tages mache ich mir mein Leben einfacher. Akkus laden, Speicherkarten leeren, Reiseroute planen, Taschen und Ausrüstung packen. Am Tag des Events reise ich, wenn immer möglich mit dem Zug an oder wenn nötig nutze ich ein Carsharing-Angebot. Dann gibt es meist noch eine kurze Tour durch die Location und ein letztes Briefing der verantwortlichen Person. Danach gehts meist auch schon los mit dem Spektakel, welches ich dokumentieren darf. Während langen Eventtagen sende ich die Bilder in kurzen Pausen an die Kund*innen, an kurzen direkt im Anschluss an den Event. So das die Bilder für die Kommunikation auf den verschiedensten Kanälen direkt verfügbar sind.
Du warst bereits als Event-Fotograf beim WEF, Weltcup Adelboden und am Gurtenfestival engagiert. Was braucht es, um an solchen Events fotografieren zu können?
Am besten geht es mit einem Auftrag der Veranstalter*in. Sicher hilfreich ist es ein angenehmer Mensch zu sein und die Wünsche der Kund*innen umzusetzen aber auch genug Neugier zu haben, um aus der Box zu denken und hier und da ein ungewohntes Bild abzuliefern. Und da dies meist schlecht wiederholbare Events sind, ist eine hohe Zuverlässigkeit unabdingbar.
Gibt es ein Lieblingsbild aus deiner Arbeit als Eventfotograf?
Ein Konzertbild vom letzten Gurtenfestival (siehe Titelbild) - das Bild entstand während dem Konzert von Lo & Leduc auf der Hauptbühne vor ausverkauftem Berg.
Aktuell diktiert ja das Corona-Virus auch die Eventbranche. Wie stark betrifft die aktuelle Situation deine Arbeit?
Mein Alltag von «vor Corona» gibt es leider nicht mehr, alle meine Aufträge sind weg. Glücklicherweise habe ich in den letzten Jahren für eine längere Reise gespart, die kann ich ja jetzt in die schönen schweizer Berge machen.
Falls dieser Bericht von Menschen aus der Eventbranche gelesen wird welche fotografische Wünsche haben, würde ich mich sehr freuen von euch zu hören. Zur Zeit arbeite ich für andere "Direktbetroffene" für einen frei wählbaren Solipreis.
Vielen herzlichen Dank für das spannende Interview, Manuel. Wir wünschen dir weiterhin viele spannende Events und Highlights, die du fotografisch festhalten kannst.